Vorzeitiger Abschied? Matthäus zählt Gladbach-Coach Marco Rose an
Marco Rose wird Gladbach im Sommer in Richtung BVB verlassen. Da die Niederlagenserie seit Bekanntwerden nicht abreißt, zählt Lothar Matthäus …
Die fünfte Niederlage in Folge lässt die Kritik an Gladbach-Trainer Marco Rose immer lauter werden …
Die bittere 0:1-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen sorgt bei Borussia Mönchengladbach für weitere Spannungen. Seit der Ankündigung seines Abschieds verliert Cheftrainer Marco Rose immer mehr an Rückhalt in der Mannschaft.
Die Gladbacher verspielten unter Rose alle Chancen auf das Erreichen eines internationalen Wettbewerbs und die Niederlagen-Serie will einfach nicht abreißen.
„Damit müssen wir jetzt umgehen. Jetzt sind wir als Mannschaft gefragt“, zeigte sich Torwart Yann Sommer nach insgesamt sieben sieglosen Pflichtspielen kämpferisch. Auch Rose weiß, dass die Ergebnisse aktuell gegen ihn sprechen. „Das ist eine herausfordernde Situation“, gab der Trainer zu.
Sky-Experte Lothar Matthäus hält in der aktuellen Krise der Fohlen sogar eine vorzeitige Beendigung der Zusammenarbeit für denkbar.
„Ich weiß, dass in der Mannschaft einige Spieler nicht mehr voll hinter dem Trainer stehen“, verriet der Rekordnationalspieler am Samstagabend. Eine brisante Aussage, die für noch mehr Unruhe in Gladbach sorgen könnte. „Rose hat immer davon gesprochen, etwas Großes aufzubauen und jetzt geht er“, verurteilt Matthäus die Wechselentscheidung des Trainers.
Eberl trotz Negativserie noch kämpferisch
Währenddessen zeigt sich Gladbachs Sportchef Max Eberl auch nach der Niederlage gegen Leverkusen noch optimistisch. Es sei zwar ein „komplizierter Tag, der wehtut“ und die Situation „natürlich nicht schön“. Dennoch habe er „breite Schultern und kann dem Druck standhalten.“
Aus diesem Grund sieht Eberl keinen Grund für eine vorzeitige Trennung. „Da gehen wir jetzt weiter durch, wir können den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern wir müssen bereit sein, nach Augsburg fahren und dort gewinnen.“
Falls Gladbach auch dort keine Punkte einfahren kann, wird die Diskussion um einen frühzeitigen Rose-Abschied mit großer Wahrscheinlichkeit noch weiter befeuert werden.