Kroos stellt Löw „infrage“: Kritik an Trio-Ausbootung in der Nationalmannschaft
Nationalspieler Toni Kroos stellt die Entscheidung von Bundestrainer Jogi Löw infrage, das Weltmeister-Trio aus der Nationalmannschaft auszusortieren.
Nationalspieler Toni Kroos hat Kritik an der Neustrukturierung der Nationalmannschaft um Bundestrainer Jogi Löw geäußert …
Kroos zweifelt an der Ausbootung des Weltmeister-Trios Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels aus der deutschen Nationalmannschaft.
„Ich glaube, dass man am Ende auch ein bisschen vorausschauend planen muss”, stellte der Mittelfeldspieler von Real Madrid bei Sky klar. „Ob der Plan vom Trainer, wie er es damals wollte, bis heute so aufgegangen ist, stelle ich jetzt einmal infrage.”
Mit Blick auf die Europameisterschaft im Sommer sollte es, laut Kroos, für Bundestrainer Joachim Löw auch darum gehen, “ die bestmögliche Mannschaft“ aufzustellen.
„Mit den Formstärksten und denen, die am besten zusammenpassen. Du darfst als Deutschland natürlich kein Turnier abschenken”, analysierte der 31-Jährige weiter.
Außerdem gab der Mittelfeldspieler zu, bei Fragen nach seinen ehemaligen Teamkollegen „ganz schön befangen“ zu sein.
Kroos: Gruppenphase für Deutschland eine „Mega-Herausforderung“
Die Gruppenspiele gegen Weltmeister Frankreich, Titelverteidiger Portugal und Ungarn sind für Kroos eine „Mega-Herausforderung. Wir müssen von Anfang an richtig gut sein.“
Auch wenn das DFB-Team nicht als Favorit ins Turnier starte, sei das Ziel dennoch „bei dieser EM den Titel zu gewinnen”, stellte der Ex-Bayer klar.
Bundestrainer Löw war zuletzt immer mehr in Kritik geraten.
„Er ist hochmotiviert für das Turnier“, erklärte Kroos und nahm seinen Trainer in Schutz. „Er hat Entscheidungen getroffen, die einen Arsch in der Hose brauchen. In meinen Augen hat er es verdient, in diesem Turnier zu zeigen, dass er es im Vergleich zu 2018 umdrehen kann.“