Diego Armando Maradona – Der größte Fußballstar war am Ende dick, verdammtes Pork-out-Syndrom

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Diego Armando Maradona – Der größte Fußballstar war am Ende dick, verdammtes Pork-out-Syndrom

Diego Armando Maradona war der größte Fußballstar aller Zeiten: Und dass, obwohl er immer wieder dick war und am Pork-out-Syndrom litt

War er der beste Fußballer aller Zeiten? Oder doch Pelé? Oder am Ende vielleicht doch Lionel Messi? Egal, skandalfrei ist er nie, dieser Diego Maradona – und schon in seiner aktiven Karriere ist er irgendwie dick. Jedenfalls kämpfte er mit den Pfunden.

Diego Armando Maradona – Argentiniens Fußball-Idol, die „Hand Gottes“, Weltmeister, Dribbelkünstler – wird im Laufe der Jahre zum „Bauch Gottes.“

2005 muss er sich den Magen verkleinern lassen. Kokain, Tabletten, üppige Kost – zur WM fliegt er traditionell seinen Vater als Grillmeister ins Teamhotel der Argentinier ein – haben den Fußballstar fett werden lassen. Stolze 124 Kilo bringt er auf dem Tiefpunkt Anfang der 2000er-Jahre auf die Waage. Er kuriert sich in einer Suchtklinik Cartagena in Kolumbien. Als er halbwegs wieder genesen ist, tritt er mit schwacher Stimme vor die Presse. „Es geht mir gut, aber ich bin noch lange nicht geheilt, es ist ein ständiger Kampf“, sagt „El Diego“ zum Start einer Europa-Tournee im Juli 2005 in Spanien, „ich esse sehr wenig und habe einen Magen wie ein Baby.“

Dieser Eingriff rettet ihm möglicherweise das Leben. 2005 kehrt er deutlich verschlankt ins Fernsehen und in die Arenen zurück. Beim Abschiedsspiel seines ehemaligen Mitspielers Ciro Ferrara im Juni 2005 in Neapel feiert in San Paolo noch einmal so stürmisch wie einst zwischen 1984 und 1991 auf dem Rasen, als Diego den No-Name-Klub aus Süditalien in ungeahnte Höhen gezaubert hat.

Mal ist er dünn, dann wieder dick, mal zwischendrin. Das hat viel mit Lebenswandel, den Drogen und der Veranlagung zu tun. Maradona hält sich nämlich nur dann mit sportphysiognomischen Details auf, wenn er mal wieder eine Doping-Sperre absitzt, deutlich auseinandergegangen ist und verzweifelt um Wettkampfform ringt. Dann ist auch die Kamera immer dabei. Alle sollen sehen, wie Diego fürs Comeback schuftet. Das ist schon vor der WM 1990 in seiner Wahl-Heimat Italien so.

Später sieht man ihn allein in der Pampa trainieren oder gemeinsam mit Leichtathletik-Dopingpapst Ben Johnson, der ihn „fit machen“ soll für das x-te Comeback.

Geschadet hat all das seinem legendären Ruf nie. Der beste (manchmal) dicke Fußballer aller Zeiten ist Maradona in jedem Fall. Und ein Beispiel für das „Jojo Pork out“-Syndrom. „Pork out“-Syndrom steht eigentlich für die amerikanischen Ehemänner, die nach Eheschließung im Schnitt jedes Jahr um ein Kilogramm zunehmen. Wie viele Kilos es bei Maradona genau waren, wissen wir nicht. Was wir aber wissen ist, dass er vom 26. März 1991 bis zum 30. Juni 1992 und noch einmal vom 1. Juli 1994 (Doping-Skandal während der WM in den USA) bis 30. September 1995 mehr als 900 Tage gesperrt ist. 2-mal schafft Diego, dieser nur 1,67 m große Irrwirsch, das Comeback. Einmal beim FC Sevilla und einmal bei seinem Herzensklub Boca Juniors.

Als Maradona im Oktober 1995 noch einmal im Stadion „La Bombonera“ einläuft, zeigt er sich den jubelnden Fan-Massen wie gewohnt in Siegerpose „und verdrängt“, so Filmemacher Jean-Christophe Rosé in seinem nicht von Diego autorisierten Film “Die 25 dicksten, aber besten Fußballer aller Zeiten.”

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