VfL Wolfsburg 2008/2009 – Meister-Sensation mit Trainer Magath

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VfL Wolfsburg 2008/2009 – Meister-Sensation mit Trainer Magath

Der VfL Wolfsburg und seine Meister-Sensation von 2009. Mit Felix Magath landete man erstmals ganz oben in der Bundesliga. Edin Dzeko und Grafite lösten Gerd Müller und Uli Hoeneß in Sachen Tor-Rekord ab.

Der 2. Bis es wieder soweit sein wird, dass ein Deutscher Meister am 34. Spieltag gekürt wird, dauert es bis 2019. Eine ganze Dekade. Das wertet den Triumph der Elf von Trainer Felix Magath auf. 

Es ist die erste und bislang einzige deutsche Meisterschaft für den 2. Die „Wölfe“ mutieren in ihrer Meistersaison zur Tor-Maschine. Sie erzielen 80 Saisontreffer. Der letzte Deutsche Meister vor ihnen, der 80 oder mehr Tore erzielt, ist 1985/86 der FC Bayern München. 54 Treffer gehen dabei auf das Konto des überragenden Sturm-Duos der Wolfsburger, Edin Dzeko und Grafite.

Der bullige Brasilianer holt sich mit 28 Treffern die Torjägerkanone der Saison 2008/2009 und übertrumpft mit dem um zwei Buden schlechteren Bosnier einen Uralt-Rekord der Liga, die 53 Saisontore von 2 und Uli Hoeneß beim FC Bayern in der Meister-Saison 1971/72. „Vor dem letzten Spieltag wurden wir von Journalisten immer wieder auf Gerd Müller und Uli Hoeneß angesprochen“, erinnert sich Edin Dzeko im Sommer 2009 in einem Kicker-Interview, „natürlich wussten wir, dass sie einst zusammen 53 Tore erzielt hatten und wir beide waren uns auch im klaren darüber, dass wir diese Marke knacken konnten.“ Bester Vorlagengeber im Team ist ein gebürtiger Münchner. Zvjezdan „Zwetschge“ Misimovic bereitet insgesamt 20 VfL-Wolfsburg. Der Schweizer Nationaltorhüter Diego Benaglio bleibt in 298 Minuten und insgesamt elf Spielen ohne Gegentor. Vier Spiele gewinnt Wolfsburg nach Rückstand und stellt mit dem höchsten Saisonsieg, dem 5:0-Auswärtserfolg bei Hannover 96 am 33. Spieltag die Weichen auf Sensation.

Wolfsburg landet schließlich mit einem 5:1 (3:1)-Erfolg gegen Werder Bremen den größten Meister-Coup im deutschen Fußball nach Lautern 1998 und Eintracht Braunschweig 1967. Mit kurzem Anlauf. Als nach zwei desaströsen Jahren in der Bundesliga mit dem 15. Platz 2007 Felix Magath kommt, geht es mit den „Wölfen“ steil bergauf. Erst ein guter fünfter Rang und dann sogar die Meisterschale. Seitdem ist der Verein fast immer auf den internationalen Plätzen vertreten. 2015 schaffen es die Wölfe sogar Vize-Meister zu werden, mehr ist seitdem aber nicht mehr drin, bzw. „war seitdem nicht mehr drin gewesen“, wie Felix Magath sagen würde…

Der Erfolg damals wird vor allem dem Trainer Magath zugesprochen, der eine Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern findet. Noch spektakulärer mutet der Triumph an, weil Wolfsburg nach der Hinrunde noch auf Platz neun liegt und in der Rückrunde richtig explodiert. Besonders im Gedächtnis geblieben ist auch der 5:1-Erfolg gegen den Verfolger FC Bayern München am 26. Spieltag mit einem unfassbaren Hacken-Tor von Grafite. Magath selbst setzt auch einen Nadelstich gegen seinen Ex-Klub: In der 89. Minute demütigt er die Münchner, in dem er Ersatztorhüter André Lenz für Benaglio einwechselt… Wieder gilt: FC Bayern, hüte dich vor der Rache der Geschmähten! Übrigens: Der VfL Wolfsburg trägt sich als erster Verein nach 39 Jahren neu in die Liste der Deutschen Meister ein.

„Wolfsburg wird Meister“, gibt VfL-Trainer Felix Magath nach dem Spiel in Hannover im Sky-Arena-Talk das Orakel. Ausgerechnet Magath! Sein doppeltes „Double“ aus Meisterschaft und DFB-Pokalsieg 2005 und 2006 ist den gestrengen Machern beim FC Bayern München nicht genug. Im Januar 2007 muss Magath gehen.

In der Autostadt findet der Europameister von 1980 eine neue Aufgabe. „Magath hat in Wolfsburg alle Machtbefugnisse bekommen und sehr viel Geld, das darf man nicht vergessen“, mahnt Reporterlegende Fritz von Thurn und Taxis vor dem Meisterstück am 23. Mai 2009, „es wurde für rund 60 Millionen Euro investiert und das war genau das, was er sich gewünscht hat: Die Mannschaft nach seinen Vorstellungen zusammenstellen.“Videoinhalte – Der Video-Player oben zeigt zunächst das Video über den VfL Wolfsburg, danach automatisch folgend alle weiteren Videos unseres Dossiers: “Das sind Europas Sensationsmeister von 1970 bis 2019.”

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