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Walter Frosch und seine Zigaretten – Die Raucher-Legende unter den Fußballstars!
Walter Frosch spielte in der Bundesliga für den FC St. Pauli und den 1. FC Kaiserslautern. Er rauchte unzählige Zigaretten – als Fußballstar!
Jürgen Klopp war fast ein wenig beleidigt. „Alle, die nicht wissen, wer Walter Frosch ist, bitte den Saal verlassen“, so forderte der Trainer von Borussia Dortmund die Journalisten einmal auf. Wie viele Zigaretten Walter Frosch – als Fußball-Profi- rauchte, darüber kann man heute nur staunen.
Und die Episode mit Jürgen Klopp stammt aus dem November 2013, kurz nachdem der vielleicht legendärste, kickende Raucher des deutschen Fußballs verstorben war. Walter Frosch. Sein Markenzeichen: Zigarettenschachtel im Stutzen. Das war während der 90 Minuten auch bitter nötig. Denn 2 rauchte nach eigenen Angaben „bis zu drei Schachteln Zigaretten am Tag.“ Den Stressfaktor senken konnten die Kippen nicht. In der Saison 1976/77 kassierte der nach Zigaretten süchtige Walter Frosch in Diensten des Bundesliga-Aufsteigers FC St. Pauli sage und schreibe 19 (In Worten: Neunzehn) Gelbe Karten.
Frosch, der für sein rüdes Verhalten gegenüber Schiedsrichtern und Medien bekannt war, hält damit bis heute (Stand: Dezember 2020) den Rekord an Verwarnungen. Die in vielen Quelltexten angegebene Rekordzahl von 27 Verwarnungen wurde 2010 von den Autoren Christoph Nagel und Michael Pahl im Jubiläumsbuch FC St. Pauli. Alles drin revidiert bzw. korrigiert. Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) war es Zeit, einzugreifen. Nein, das Rauchen konnten und wollten die DFB-Oberen dem gebürtigen Pfälzer nicht verbieten. Aber sie führten 1979/80 die Sperre nach der fünften Gelben Karte ein, eben weil der Frosch ein paar Jahre zuvor zu heftig hingelangt hatte.
Walter Frosch war ein harter Hund. Ein Typ wie er ist heute im Profibusiness nicht mehr denkbar. Einer, der sagte: „Mein schwerster Gegner war immer die Kneipe.“ Einer, der der Legende nach am Abend vor einem Spiel gegen Schalke 04 Mal eben „ein paar Ouzo“ trank und dann mit einem Zechkumpan um die Wette lief. Einsatz: zehn Liter Freibier. Frosch gewann. Tags darauf schaltete er arg verkatert Nationalstürmer Erwin Kremers aus. In einer Zeit, in der Profis nur von Spiel zu Spiel denken und der Trainer immer Recht hat, hätte Frosch es schwer gehabt. Sein oft zitierter Spruch („Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Nationalmannschaft oder in der Weltauswahl“) wird noch heute auf T-Shirts gedruckt. Bei Freundschaftsspielen lief Walter Frosch schon mal mit einer Schachtel Zigaretten im Stutzen auf. Und selbst, nachdem der Krebs ihm den Kehlkopf zerfressen hatte und er nur noch krächzen konnte, sagte er: „Ich würde lieber eine rauchen als vögeln.“
Raucherkategorie: Keine Bewertung möglich. Das soll jeder selbst machen!
Videoinhalte – Der Video-Player oben zeigt zunächst das Video über Walter Frosch, danach automatisch folgend alle weiteren Videos unseres Dossiers: “Die Fluppen-Könige – Diese 30 Fußballstars sind süchtige Raucher.”
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