Sprüche und Zigarillos: Kult-Trainer Dragoslav ,,Stepi” Stepanovic ist Genuss-Raucher

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Sprüche und Zigarillos: Kult-Trainer Dragoslav ,,Stepi” Stepanovic ist Genuss-Raucher

Diese Fußballstars sind Raucher: Mit Sprüchen und Zigarillos brachte Kult-Trainer Dragoslav ,,Stepi” Stepaonvic die Bundesliga zum Staunen.

Buschiger Schnauzbart, serbo-hessische Sprüche, Trenchcoat und der Zigarillo, so wurde Dragoslav Stepanovic in der Bundesliga zur Kultfigur.

,,Stepi macht happy”. Mit diesen unverkennbaren Markenzeichen führte ,,Stepi” Eintracht Frankfurt beinahe zur Meisterschaft 1992 und holte 1993 mit Bayer Leverkusen den DFB-Pokal. Es ist – Stand 2020 – der letzte Titelgewinn der ,,Werks-Elf”.

Als der sympathische Serbe 1991 zum Trainer der SGE ernannt und Nachfolger von Jörg Berger wurde, wirkte „Stepi“ wie ein Naturereignis. In der doch eher hausbackenen Trainergilde der Bundesliga. Ein Trainer war da noch Trainer und kein Entertainer, mit dem ebenfalls neuen Pragmatiker Ottmar „Rennie“ Hitzfeld, dem damals schon verbal ungelenk auftretenden Jupp Heynckes („Ich muss sagen, ich bin der Meinung“) oder dem ewigen Sportlehrer-Typen Jürgen Gelsdorf bei Bayer Leverkusen ragte Stepanovic klar heraus.

Dragoslav Stepanovic verblüffte Fans und Medien mit seinen Sprüchen (,,Habe isch gesagt: Batsch!”). Und er machte das Rauchen auf der Bank endgültig salonfähig. Er ließ seine Mannschaft um den begnadeten Andreas Möller frei aufspielen. Möller, Uwe Bein, Anthony Yeboah und Co. zelebrierten 1991/92 den „Fußball 2000“. Sie standen dicht vor der ersten deutschen Meisterschaft für die „Adler“ in der Bundesliga – und blieben doch ungekrönt. Unvergessen: Stepis Abgang nach dem 1:2 im 38. und letzten Saisonspiel bei Absteiger FC Hansa Rostock. Den Zigarillo noch in der Hand, warf der geschlagene Fast-Meistertrainer seinen Trenchcoat über den Arm. Ein Gentleman-Abgang. Klagen gehört nicht zum Handwerk.

Auch, weil Dragoslav Stepanovic anschließend den absoluten Spruch brachte: „Lebbe geht weider.“ Damit prägte der passionierte Raucher einen scheinbar unkaputtbaren Spruch im Frankfurter Lager, der erst 2018 nach dem DFB-Pokalsieg von „Bruder, schlag die Ball lang“ (2) abgelöst wurde.

Stepanovic, der Genussraucher. Doch Dragoslav Stepanovic definiert sich nicht nur über die Sprüche. Der Fußball-Fachmann gilt als Entdecker von Jürgen Norbert Klopp. Er holte ihn 1989 zu Rot-Weiß Frankfurt. Beim ambitionierten Hessen-Oberligisten setzte ,,Stepi” Klopp erst auf Rat seiner Ehefrau Jelena ein. Nach dem Erreichen der Zweitliga-Aufstiegsrunde gestand der Coach: ,,Jürgen, wenn ich gewusst hätte, dass du Raucher bist, hättest du bei mir immer gespielt…”

Jahre später (Stand: Dezember 2020) genoss „Stepi“ sein Leben als Fußball-Rentner daheim in Bergen-Enkheim. Das Rauchen hatte er schon „vor ein paar Jahren“ aufgegeben, wie er zu seinem 70. Geburtstag im August 2018 der Frankfurter Rundschau verriet. Kult bleibt er trotzdem.

Videoinhalte – Der Video-Player oben zeigt zunächst das Video über Dragoslav Stepanovic, danach automatisch folgend alle weiteren Videos unseres Dossiers: “Die Fluppen-Könige – Diese 30 Fußballstars sind süchtige Raucher”.

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